Infos zur Beerdigung

WENN JEMAND STIRBT

... manchmal ist es ein langsames Weniger-werden, manchmal ein quälendes Leiden, manchmal ein plötzlicher Tod ohne Vorwarnung. Immer ist es gut, sich im Voraus manches zu überlegen und zu klären.

 


 

WELCHE ART VON BEGRÄBNIS?

Die Bestattung im Sarg und Erdgrab ist nicht mehr die einzige und häufigste Form. Urnenbeisetzungen im Grab, in der Urnenwand oder andere Formen werden zunehmend gewählt. Das hat viele Auswirkungen, vom zeitlichen Ablauf her beispielsweise, und stellt vor Entscheidungen, über die Sie sich vielleicht noch nie Gedanken gemacht haben. Vielleicht wünschen Sie sich ein bestimmtes Musikstück. Vielleicht möchten Sie die Trauerfeier durch persönliche Worte oder Gesten wie das Entzünden von Teelichtern mitgestalten. Wir möchten Sie gerne dabei unterstützen  und auf Ihre Wünsche eingehen, soweit möglich. Aber wir haben eine wichtige Bitte: Sprechen Sie unbedingt vorher mit uns, bevor Sie sich zu sehr festlegen. Nicht jedes Musikstück ist von seinem Charakter und von seinem Text her passend für einen Gottesdienst. Nicht jedes Symbol oder Ritual lässt sich in eine christliche Trauerfeier integrieren. Wo möglich unterstützen wir Sie, was Ihre Terminwünsche betrifft. Samstags und Sonntags finden in Schnaittach keine Beerdigungen statt. Übliche Uhrzeit ist 14.00 Uhr.

Zur Vorbereitung vereinbaren wir ein Gespräch, in der Regel bei den Angehörigen. Wer dabei sein kann, ist willkommen, denn das gemeinsame Erinnern und Bedenken, was dieser Mensch für Sie bedeutet hat, nimmt dabei einen großen Raum ein. Wir fragen auch nach Liedwünschen, und gerne knüpfen wir an Bibelverse an, die für den Verstorbenen eine Rolle gespielt haben, wie z.B. Konfirmationsspruch, Trauspruch o.ä. Schön ist es auch, wenn Sie ein Bild der bzw. des Verstorbenen haben. Ca. 1-2 Stunden nehmen wir uns dafür Zeit.

Der Trauer-Gottesdienst beginnt in der Christuskirche. Bei Erdbestattungen und Urnenbestattungen mit Urne wird der Sarg bzw. die Urne in der Kirche aufgebahrt. An den Gottesdienst schließt sich dann der Weg zum Friedhof an, wo die Beisetzung stattfindet. Wenn jedoch der Sarg anschließend eingeäschert wird, nehmen wir in der Kirche Abschied, sei es mit einem stillen Gebet am Sarg, sei es mit einer Blume, oder mit einem kleinen Licht. Der Sarg bleibt dort stehen, bis alle Anteilnehmenden gegangen sind, und wird erst dann abgeholt und ins Krematorium überführt.

Wir laden die Angehörigen zum nächsten oder einem der nächsten Sonntags-Gottesdienste ein, weil wir da als Gemeinde an das verstorbene Gemeindeglied denken und für die Angehörigen beten.

Am Ewigkeitssonntag, am letzten Sonntag im Kirchenjahr, Ende November, laden wir alle ein, die im zurückliegenden Jahr einen Angehörigen beerdigt haben. In diesem Gottesdienst gedenken wir der Verstorbenen, verlesen ihre Namen und entzünden Lichter der Hoffnung für sie.